Begleithunde-Prüfung

Wir haben uns getraut und im dritten Anlauf die Begleithunde-Prüfung bestanden. Das war mit Murphy nicht so einfach, da er nur unter besten Bedingungen bereit ist mitzumachen.

Also fuhren wir am Sonntag, den 29. September um 6:00 Uhr morgens los. Die Prüfung fand in Burgwald statt. Der Hundeverein Ederbergland e.V. hatte an diesem Tag

10 Mensch- Hunde-Teams zur Prüfung angemeldet.

Bei schönstem Sonnenschein kamen wir dort an und wurden sehr freundlich von allen Hundesportlern empfangen. Stephan Schega, der diese Prüfung abnahm, half uns durch sein Einfühlungsvermögen, unsere Aufregung etwas besser zu kontrollieren.

Murphy und ich waren das letzte Team, welches geprüft wurde und ich war sehr gespannt, was mein Hund sich einfallen lassen würde.

Die Wiese war trocken, kurz gemäht und ohne Disteln oder andere Gewächse, die Murphy im Lauf stören könnten. Auch die Temperaturen waren angenehm.

Also starteten wir zunächst mit der Ablage. Es war ihm ja sooo langweilig. Aber da er nicht zu mir laufen durfte, dass hatten wir lange geübt, nutzte er die Zeit um sich, abwechselnd zu setzen, wieder Platz zu machen, sich zu kratzen und dann auch noch mit allen vier Pfoten in der Luft, sich zu wälzen. Zu guter letzt lag er aber immer noch an seinem Platz.

Die anderen Disziplinen machte er dann doch sehr schön mit. Kurz vor dem Ende, es fehlte noch das Platz mit abrufen, musste Murphy doch nochmal den Clown spielen. Er machte Platz und während ich mich entfernte legte er sich platt auf die Seite und rührte sich nicht mehr. Ich hatte schon den Gedanken, das wars, er hat keine Lust mehr. Trotzdem rief ich ihn, und siehe da, ein Schapendoes aus Seitenlage, von Null auf Hundert in Sekunden und schon war er bei mir, ein kurzer Vorsitz, Fuss und...   geschafft.

Dafür liebe ich ihn. Unberechenbar, immer für Aufheiterung gut und bemüht mitzuarbeiten, wenn es denn Sinn macht, in seinen Augen.

Den Stadtteil meisterte er dann sehr cool und ließ sich durch nichts aus der Ruhe bringen.

Sehr glücklich und müde traten wir den Heimweg an.

Nun haben wir die Möglichkeit in der nächsten Saison an dem ein oder anderen Tunier teilzunehmen und freuen uns schon darauf.